Sunday, April 23, 2006

There and back again

Ist ja viel passiert in der letzten Woche. Also fang ich einfach mal an.

Gründonnerstag sind wir abends im Kloster Altzella angekommen und haben als Rüstzeit unser Gästehaus in Besitz genommen. Ein sehr schönes Gästehaus, das muss man schon sagen. Hell und freundlich, komfortabel (jedes Zimmer hatte sein eigenes Bad!) und fast alle Möbel waren von Ikea. Das war schon toll. Ist man von den meisten anderen Rüstzeitheimen ganz anders gewohnt...

Karfreitag mussten Susi, Christina und ich nochmal nachmittags zurück nach Crimmitschau, da unser Kantor uns unbedingt im Chor bei der Johannespassion haben wollte. Seine Begründung: Unser Chor braucht junge Stimmen! Und da muss ich ihm schon irgendwie Recht geben... Jerry hat uns hin- und zurückgefahren, hat sich sogar mit in die Johannespassion gesetzt - obwohl das sonst gar nicht so sein Stil ist... eben Barock... aber er fand es dann doch recht schön.

Karsamstag waren Steffen, Benny (Pöhnert - wir hatten drei Bennys auf der Rüste. Es gibt definitiv zu viele Bennys auf dieser Welt!) und ich in Freiberg während die anderen Baseball gespielt haben. War ziemlich schön. Überhaupt fand ich toll, dass Benny und ich uns ein bissel kennen gelernt haben... Ich mag ihn. Die Ruhe selbst... das ist echt stark... ._.

Ostersonntag ging es dann back to Crimmitschau, nachdem wir auf der Wiese vor unserem Gästehaus Eier suchen durften. Es waren auch drei leckere Lindhasen versteckt, davon war einer sogar weiß. Die zu finden war eine besondere Herausforderung und da ich eine grottenschlechte Sucherin bin, habe ich sie natürlich nicht gefunden. Na ja.

Ostermontag ging es weiter nach Thüringen ins wunderbare Kaff Könitz zu Roxy. Ehrlich, es ist ja so ein Kaff... Der Bahnhof ist so klein, dass es keinen Fahrkartenautomaten gibt. Zum Glück gibt es dort aber zum Ausgleich eine kleine niedliche Bahn, ähnlich der Vogtland- oder Erzgebirgbahn, in der man sich die Fahrkarten direkt kaufen kann. Ich nenne sie mal liebevoll Kaffbahn ;) Aber es gibt natürlich auch viel Positives in Könitz: In der Nähe von Roxys Haus gibt es einen See, der ist so schön, ehrlich, ich hätte fast geweint, als ich ihn das erste Mal gesehen habe...

Dienstag waren Roxy und ich in Jena, einer echten Studentenstadt. Aber das nur so am Rande. Man merkt schon, dass es eine Studentenstadt ist, aber das war in dem Moment eigentlich nicht von so großer Bedeutung für uns beide. Was haben wir nun also in Jena gemacht? Wir saßen 2 Stunden im Botanischen Garten und haben gezeichnet und dann saßen wir noch 2 Stunden im Cafe und haben geziechnet. Ich fand das so toll. Ich hab bis jetzt echt noch keine Person getroffen, mit der ich so lange und intensiv zeichnen konnte. Das war mal ne richtig schöne Erfahrung. :)

Mittwoch haben wir zwei dann eigentlich gar nichts weiter gemacht. Wir haben viel gezeichnet, waren nochmal am See (wo Roxy ein paar Dorfjungs zusammengestaucht hat, weil die den See umwelttechnisch nicht in Ruhe gelassen haben - es war so toll ;p) und haben Fernsehen geschaut. Habe lange nicht mehr so viel geglotzt, was aber keinesfalls negativ zu verstehen ist. Schließlich ist das auch wahnsinnig entspannend und ein bisschen Entspannung kann schließlich keinem schaden.

Donnerstag bin ich dann nach einem gemütlichen Frühstück wieder zurück nach Crimmitschau gefahren. Abends hab ich dann noch mit Vero telefoniert... joah.

Freitag hab ich ein bissel Schulzeugs gemacht, Vortrag für Deutsch weiter vorbereitet (oh man, ich hasse ihn -.-)...

Und Samstag, also gestern, habe ich endlich, ENDLICH! Peacey und Vero und Micha und Thomas wiedergesehen und natürlich noch viele andere. Ich hab mich echt riesig drüber gefreut, die alle wieder zu haben. Anlass war übrigens Christenmugge im Alten Gasometer in Zwickau. Das Konzert war allerdings nicht so nach meinem Geschmack, aber na ja.
Letztendlich haben mich vor allen drei Gefühle an diesem Abend geprägt: Liebe, Mitleid und Hilflosigkeit. Ersteres ist logisch. Ich hab mich echt gefreut, die ganzen Leute wiederzusehen, weil ich die echt heftig lieb habe. Die anderen beiden kamen dadurch zustande, dass ich über den Abend verteilt immer mal wieder gemerkt habe, dass es irgendeinen meiner Freunde nicht so gut ging. Und das tat mir selber unheimlich weh. Ich glaube jetzt behaupten zu können, was Mitleid bedeutet. Und hilflos fühlte ich mich deswegen, weil ich in diesen Momenten nichts für meine Lieben tun konnte außer Beten.
Das mag jetzt alles übertrieben geklungen haben und vielleicht habe ich auch Situationen falsch - oder überinterpretiert, aber das ändert ja trotzdem nichts an den Resultaten des Abends. So. Genau. Ähäm.

Das wars eigentlich erstmal. Fotos mache ich aus chronischer Faulheit nicht, meine gezeichneten Werke dieser Zeit könnt ihr aber bei arttisch bewundern. Jedenfalls bald. Genau. :)

2 Comments:

Blogger Peacey's kranke Gedankenwelt said...

Have I told you lately that I love you?

23/4/06 3:24 PM  
Blogger miri-maus said...

Yes, you have...
I love you, too.

24/4/06 10:02 PM  

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